Momo lebt in den Ruinen eines Amphitheaters und besitzt nicht viel, außer einer besonderen
Fähigkeit: Momo kann sehr aufmerksam zuhören und so den Menschen helfen, ihre Fantasie
wieder zu entdecken. Als die Grauen Herren auftauchen und beginnen den Menschen ihre Zeit
zu stehlen, setzt Momo alles daran ihre Freund:innen zu retten. Gemeinsam mit der Schildkröte
Kassiopeia und Meister Hora, dem Hüter der Zeit, stellt sie sich den Grauen Herren und kämpft,
um den Menschen ihre Zeit wiederzugeben.
Doch über was sprechen wir eigentlich, wenn Michael Ende im Roman erzählt, dass
den Menschen die Zeit gestohlen wird? Was ist dieses abstrakte Konstrukt, das uns Tagesrhythmus und Abgabedaten vorgibt und uns das Gefühl vermittelt, immer zu früh oder zu spät
oder völlig aus den Fugen geraten zu sein? Momo hat im Roman auf diese Frage die folgende
Antwort: »Sie ist da, das ist jedenfalls sicher. Aber anfassen kann man sie nicht. Und festhalten
auch nicht. Vielleicht ist sie so was wie ein Duft? Vielleicht ist sie so was wie der Wind? Oder
nein! Jetzt weiß ich’s! Vielleicht ist sie eine Art Musik, die man bloß nicht hört, weil sie immer da
ist. Obwohl, ich glaub, ich hab sie schon manchmal gehört, ganz leise.«
Parallelen zu unserer Gegenwart lassen sich in den Texten vom Gesellschaftskritiker
Michael Ende leicht ziehen: von Kapitalismuskritik bis Work-Life-Balance. Die Inszenierung von
Markolf Naujoks mit Theda Schoppe regt uns vor allem zu einem an: sich gegenseitig zuzuhören, gemeinsam aus der Zeit zu fallen und so dem Grauen zu trotzen.
Fähigkeit: Momo kann sehr aufmerksam zuhören und so den Menschen helfen, ihre Fantasie
wieder zu entdecken. Als die Grauen Herren auftauchen und beginnen den Menschen ihre Zeit
zu stehlen, setzt Momo alles daran ihre Freund:innen zu retten. Gemeinsam mit der Schildkröte
Kassiopeia und Meister Hora, dem Hüter der Zeit, stellt sie sich den Grauen Herren und kämpft,
um den Menschen ihre Zeit wiederzugeben.
Doch über was sprechen wir eigentlich, wenn Michael Ende im Roman erzählt, dass
den Menschen die Zeit gestohlen wird? Was ist dieses abstrakte Konstrukt, das uns Tagesrhythmus und Abgabedaten vorgibt und uns das Gefühl vermittelt, immer zu früh oder zu spät
oder völlig aus den Fugen geraten zu sein? Momo hat im Roman auf diese Frage die folgende
Antwort: »Sie ist da, das ist jedenfalls sicher. Aber anfassen kann man sie nicht. Und festhalten
auch nicht. Vielleicht ist sie so was wie ein Duft? Vielleicht ist sie so was wie der Wind? Oder
nein! Jetzt weiß ich’s! Vielleicht ist sie eine Art Musik, die man bloß nicht hört, weil sie immer da
ist. Obwohl, ich glaub, ich hab sie schon manchmal gehört, ganz leise.«
Parallelen zu unserer Gegenwart lassen sich in den Texten vom Gesellschaftskritiker
Michael Ende leicht ziehen: von Kapitalismuskritik bis Work-Life-Balance. Die Inszenierung von
Markolf Naujoks mit Theda Schoppe regt uns vor allem zu einem an: sich gegenseitig zuzuhören, gemeinsam aus der Zeit zu fallen und so dem Grauen zu trotzen.
Terminübersicht
Sonntag, den 24.11.2024
Ganztags
Montag, den 25.11.2024
10:00
Sonntag, den 01.12.2024
11:30
Gut zu wissen
Preisinformationen
ab 6 €
Veranstalter
Staatstheater Braunschweig, Großes Haus
Am Theater 1
38100 Braunschweig
Autor:in
der jeweilige Veranstaltende
Organisation