Der Vortrag
Martin Wikelski sagt: "Die kollektive Weisheit der Tiere der Erde stellt einen immensen Schatz an noch nie dagewesenen Informationen für die Menschheit dar."
Das „Internet der Tiere“ könne dabei helfen, Naturkatastrophen vorherzusagen, die globale Ausbreitung von Zoonosen zu prognostizieren oder Nahrungsressourcen zu sichern.
Die entwickelten Sinne der Tiere sowie technische Sensoren an von Tieren getragenen Peilsendern, so Wikelski, ermöglichten lokale Erdbeobachtungen mit höchster räumlicher und zeitlicher Auflösung.
Diese beispiellosen Daten über die Lebensgeschichte einzelner Wildtiere lieferten tiefe, neue Einblicke in grundlegende biologische Prozesse.
Die ICARUS-Initiative, eine internationale, wissenschaftlich getriebene Bottom-up-Technologieentwicklung von kleinen, günstigen und autonomen IoT-Sensoren (Internet der Dinge) für die Bewegung und das Verhalten von Tieren, zielt darauf ab: Wearables für Wildtiere. Die daraus resultierenden Big Data, davon ist der Wissenschaftler überzeugt, würden helfen, das Leben auf unserem Planeten zu verstehen, zu überwachen, vorherzusagen und zu schützen.
Der Vortragende
Martin Wikelski ist Direktor des Max-Planck-Instituts für Verhaltensbiologie in Konstanz und Radolfzell und Professor an der Universität Konstanz.
Er erforscht globale Tierwanderungen mit dem Ziel, das intelligente Sensornetzwerk der Tiere in das „Internet der Tiere“ zusammenzufassen und Tiere weltweit zu schützen. 2008 erhielt er von National Geographic eine Auszeichnung als „Emerging Explorer“, 2010 als „Adventurer of the Year“ für seinen maßgeblichen Beitrag zur globalen Erforschung der Tierwanderungen.
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Veranstalter
Volkshochschule der Stadt Salzgitter
Autor:in
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