Am 2. Samstag im Monat ist die Gedenkstätte zwischen 15.00 und 17.00 Uhr auch ohne Voranmeldung für Besucher/innen geöffnet. Beachten Sie dennoch die Seite Corona auf der Internetseite der Gedenkstätte – aktuelle Hinweise,
füllen Sie vorab das Formular zur Datenkontrolle aus und bringen Sie es mit.
Es findet keine Führung statt. Engagierte Mitglieder des Arbeitskreis Stadtgeschichte e.V. sind vor Ort und stehen für Fragen zur Verfügung.
Falls Sie eine Führung wünschen:
Nach Absprache kann die Ausstellung auch im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Bitte wenden Sie sich dafür an: besuch@gedenkstaette-salzgitter.de
Aktueller Teil der Ausstellung:
Die Entwicklung der Gedenkstätte wird aktuell bis August 2024 durch eine Ausstellung in der Gedenkstätte mit Graphic-Novel-Zeichnungen, die im Rahmen des diesjährigen Azubiseminars zur Gedenkstunde entstanden sind, gezeigt.
Konzentrationslager in Salzgitter
1942 errichteten SS und die Reichswerke für Erzbergbau und Eisenhütten "Hermann-Göring" das KZ-Außenlager Drütte. Unter einer betrieblich genutzten Hochstraße auf dem Werksgelände wurden mehr als 3 000 Häftlinge aus Frankreich, Holland, Polen, der Sowjetunion und anderen Ländern untergebracht. Sie mussten in den Rüstungsbetrieben Granaten und Bomben produzieren. 1944 wurden weitere Lager eingerichtet: Das KZ Watenstedt/Leinde und das KZ Salzgitter-Bad.
Die Gedenkstätte KZ Drütte
Bis in die 80er Jahre war die Geschichte der Konzentrationslager im Salzgittergebiet weitgehend verdrängt und vergessen. Erst anlässlich des 40jährigen Stadtjubiläums 1982 setzte eine öffentliche Diskussion ein. 1983 gründeten Bürgerinnen und Bürger den Arbeitskreis Stadtgeschichte e.V. Gemeinsam mit dem Betriebsrat der Stahlwerke und vielen anderen Interessierten engagierte sich der Verein für die Errichtung einer Gedenkstätte auf dem Werksgelände. Am 11. April 1985 organisierte der Betriebsrat die erste Gedenkfeier am historischen Ort, die seitdem jährlich auf dem ehemaligen Appellplatz stattfindet. 1992 stellte der Konzern einen der vier Unterkunftsräume als Gedenkstätte zur Verfügung. Am 11. April 1994 wurde die Gedenk- und Dokumentationsstätte KZ Drütte eröffnet. Gestaltung und Trägerschaft übernahm der Arbeitskreis Stadtgeschichte e.V.
Die Dauerausstellung
In der Gedenkstätte KZ Drütte begegnet Geschichte dem Besucher ganz unmittelbar, hier ist eine lebendige Auseinandersetzung möglich. Die Themen Nationalsozialismus, Entstehungsgeschichte der Stadt Salzgitter, Nachkriegsgeschichte aber auch der Frage nach der Erinnerungskultur, kann man sich hier aus unterschiedlichen Perspektiven nähern: Sachtexte, Fotos und Dokumente führen in das Thema ein, Aussagen ehemaliger Häftlinge sind wesentlicher Bestandteil der Ausstellung. Sie geben den Häftlingen Namen und Gestalt wieder und lassen aus einer anonymen Masse wieder Menschen werden. Seminarräume und technische Ausstattung ermöglichen eine intensivere Beschäftigung, ein umfangreiches Archiv und eine Bibliothek ergänzen das Angebot.
Terminübersicht
Samstag, den 14.12.2024
15:00 - 17:00 Uhr
Samstag, den 11.01.2025
15:00 - 17:00 Uhr
Samstag, den 08.02.2025
15:00 - 17:00 Uhr
Gut zu wissen
Veranstalter
Arbeitskreis Stadtgeschichte
Autor:in
der jeweilige Veranstaltende
Organisation