In einer Zeit, in der Mächtige gesellschaftliche Ordnungen selbst immer häufiger infrage stellen, blicken wir zurück: Mord, Totschlag, kriegerische Überfälle sind nur einige wenige Taten, die die Akteur*innen unserer Graphik-Ausstellung auf dem Kerbholz haben; es ist aus heutiger Sicht ein wahrer True Crime Cast. Doch in ihrer Zeit brachte man vielen der Dargestellten offiziell Respekt, manchen gar Verehrung entgegen und widmete ihrem Ansehen diese kostbaren, zum Teil vergoldeten Portraits. Sie zeigen die Protagonisten in opulenten Roben, zuweilen präsentiert als goldschimmernde ‚Heilige‘. Dies wirft wichtige Fragen auf: Was galt in Renaissance und Barock als Verbrechen? Gab es Gesetze, welche die Willkür der Mächtigen einschränkten? Wie bewerten wir heute die (Un-)Taten von Kaisern, Päpsten und anderen großen Playern der Vergangenheit?
EIN BLICK HINTER DIE FASSADE
Die in ihrer Qualität nahezu einzigartige Sammlung illuminierter und vergoldeter Portraits des Herzog Anton Ulrich-Museums wird in dieser Ausstellung nach ihren Hintergründen befragt. Wer verbirgt sich hinter der leuchtenden Fassade dieser künstlerisch herausragenden Graphiken der Renaissance und des Barock? Rund 30 Portraits, einst im Besitz des Amsterdamer Anwalts Laurens van Hem (1621–1678), zeigen berühmte Adelige, Herrscher, Künstler und Geistliche, die Geschichte schrieben – nicht nur mit Feder und Pinsel, sondern oft mit Blut und Intrigen.
DER CAST: SCHIMMERND, SCHULDIG, SCHOCKIEREND
Willkür, Rechtsbeugung, Machtmissbrauch und Verbrechen – Abgründe des Eigennutzes und der Rücksichtslosigkeit, verborgen unter der glänzenden Folie der Macht – das ist das Thema der Ausstellung. In der frühen Neuzeit begann sich zwar ein Justizsystem zu formen, doch Recht und Unrecht lagen oft im Ermessen der Herrschenden. Ludwig XIV., als „Sonnenkönig“ bekannt, galt bspw. als Inbegriff des absolutistischen Herrschers, dessen Regierung zwar eine Blütezeit der Kunst markierte, aber dank seiner Außenpolitik auch durch zahlreiche Kriege gezeichnet war. Cosimo I. de’Medici, Großherzog der Toskana, erließ fragwürdige Gesetze zum Einzug des Vermögens Verurteilter. Papst Pius V. war ein Reformer der Kirche, der zugleich brutale Maßnahmen gegen Andersgläubige ergriff. Diese und weitere schillernde Persönlichkeiten verlieren von ihrem historischen Glanz, sobald Motive und Auswirkungen ihrer Taten beleuchtet werden...
EIN BLICK HINTER DIE FASSADE
Die in ihrer Qualität nahezu einzigartige Sammlung illuminierter und vergoldeter Portraits des Herzog Anton Ulrich-Museums wird in dieser Ausstellung nach ihren Hintergründen befragt. Wer verbirgt sich hinter der leuchtenden Fassade dieser künstlerisch herausragenden Graphiken der Renaissance und des Barock? Rund 30 Portraits, einst im Besitz des Amsterdamer Anwalts Laurens van Hem (1621–1678), zeigen berühmte Adelige, Herrscher, Künstler und Geistliche, die Geschichte schrieben – nicht nur mit Feder und Pinsel, sondern oft mit Blut und Intrigen.
DER CAST: SCHIMMERND, SCHULDIG, SCHOCKIEREND
Willkür, Rechtsbeugung, Machtmissbrauch und Verbrechen – Abgründe des Eigennutzes und der Rücksichtslosigkeit, verborgen unter der glänzenden Folie der Macht – das ist das Thema der Ausstellung. In der frühen Neuzeit begann sich zwar ein Justizsystem zu formen, doch Recht und Unrecht lagen oft im Ermessen der Herrschenden. Ludwig XIV., als „Sonnenkönig“ bekannt, galt bspw. als Inbegriff des absolutistischen Herrschers, dessen Regierung zwar eine Blütezeit der Kunst markierte, aber dank seiner Außenpolitik auch durch zahlreiche Kriege gezeichnet war. Cosimo I. de’Medici, Großherzog der Toskana, erließ fragwürdige Gesetze zum Einzug des Vermögens Verurteilter. Papst Pius V. war ein Reformer der Kirche, der zugleich brutale Maßnahmen gegen Andersgläubige ergriff. Diese und weitere schillernde Persönlichkeiten verlieren von ihrem historischen Glanz, sobald Motive und Auswirkungen ihrer Taten beleuchtet werden...
Terminübersicht
Freitag, den 11.04.2025
11:00 - 18:00 Uhr
Samstag, den 12.04.2025
11:00 - 18:00 Uhr
Sonntag, den 13.04.2025
11:00 - 18:00 Uhr
Gut zu wissen
Preisinformationen
Erwachsene 9€ | ermäßigt 7 € | Kinder (6–17 Jahre) 2 €
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