Schon kurz nach 1945 hatte die Braunschweiger Künstlerin und Witwe des Jugendstil-Künstlers Ephraim Moses Lilien Helene Lilien (1880–1971) mit der Suche nach ihrem NS-verfolgungsbedingt entzogenen Kulturgut begonnen und sich um Restitutionen bemüht. Das betraf vor allem Kunstwerke mit familiärem Bezug und die Bibliothek der 1928 aufgelösten und von ihr verwalteten Samsonschule in Wolfenbüttel. Der Impulsvortrag spannt nach kurzen biografischen Angaben zu Helene Lilien einen Bogen von der Auflösung der Samsonschule, über den NS-Kulturgutraub und die anschließenden Restitutionsbemühungen bis zur aktuellen Provenienzforschung des Braunschweigischen Landesmuseums und der Herzog August Bibliothek. Am Beispiel Helene Liliens dokumentiert sich zudem der Wandel im bundesdeutschen Umgang mit NS-verfolgungsbedingt entzogenem Kulturgut von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart.
Nach dem Impulsvortrag kann das Publikum selbst in das Gespräch einsteigen, Fragen stellen und mit diskutieren.
Nach dem Impulsvortrag kann das Publikum selbst in das Gespräch einsteigen, Fragen stellen und mit diskutieren.
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