Verschollene Kunstwerke – zerstreute Bibliothek. Auf der Suche nach dem Eigentum von Helene Lilien

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Vortrag, Diskussion, Lesung sonstige
Werkstattgespräch mit Dr. Hansjörg Pötzsch und Antonia Reck zum Internationalen Tag der Provenienzforschung
Schon kurz nach 1945 hatte die Braunschweiger Künstlerin und Witwe des Jugendstil-Künstlers Ephraim Moses Lilien Helene Lilien (1880–1971) mit der Suche nach ihrem NS-verfolgungsbedingt entzogenen Kulturgut begonnen und sich um Restitutionen bemüht. Das betraf vor allem Kunstwerke mit familiärem Bezug und die Bibliothek der 1928 aufgelösten und von ihr verwalteten Samsonschule in Wolfenbüttel. Der Impulsvortrag spannt nach kurzen biografischen Angaben zu Helene Lilien einen Bogen von der Auflösung der Samsonschule, über den NS-Kulturgutraub und die anschließenden Restitutionsbemühungen bis zur aktuellen Provenienzforschung des Braunschweigischen Landesmuseums und der Herzog August Bibliothek. Am Beispiel Helene Liliens dokumentiert sich zudem der Wandel im bundesdeutschen Umgang mit NS-verfolgungsbedingt entzogenem Kulturgut von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart.

Nach dem Impulsvortrag kann das Publikum selbst in das Gespräch einsteigen, Fragen stellen und mit diskutieren.

Terminübersicht

Mittwoch, den 09.04.2025

18:30 - 20:00 Uhr

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Anfahrt

Museum Hinter Aegidien (Braunschweigisches Landesmuseum)
Hinter Ägidien
38100 Braunschweig

Veranstalter

Museum Hinter Aegidien (Braunschweigisches Landesmuseum)
Hinter Ägidien
38100 Braunschweig