Lange Herzogstraße 46
Am 20. Januar 1942 trafen sich hochrangige Vertreter des NS-Regimes in einer Villa am Berliner Wannsee, um zu koordinieren, wie die Ermordung der europäischen Juden auf Behördenebene möglichst effizient umgesetzt werden sollte. Das systematische Morden war da bereits von der NS-Führung beschlossen und in vollem Gange.
In einem Schreiben beauftragte Adolf Eichmann die seit Oktober 1941 laufenden Deportationen fortzusetzen. Kurze Zeit später wurden im Konzentrationslager Auschwitz die Gaskammern errichtet.
Am 31. März 1942 erfolgte die erste Deportation jüdischer Menschen aus Wolfenbüttel. Darunter waren auch ehemalige Bewohner des „Esbergschen Hauses“ in der Langen Herzogstraße 46.
Harri Sonnenberg wuchs mit seinen drei Geschwistern in Wolfenbüttel auf, zog aber im Erwachsenenalter fort. Im Mai 1940 kehrte er mit Frau und Tochter nach Wolfenbüttel zurück. Hier in der Langen Herzogstraße 46 lebten seine Eltern und seine Tante bereits gemeinsam mit anderen jüdischen Wolfenbüttelern. Seine Mutter Sara war 1938 an den Folgen eines Fenstersturzes, den Zeitzeugen als Suizidversuch beschrieben, verstorben. Die Beweggründe, aus denen Harri Sonnenberg mit seiner Frau Martha und der Tochter Ruth nach Wolfenbüttel zurückkehrte, sind nicht dokumentiert. Die Vermutung, dass die Sorge um den betagten Vater Bernhard und die Tante Johanna diese Entscheidung beeinflusst hat, liegt nahe.
Im Juli 1941 wurde die Familie gezwungen, von hier in eines der Wolfenbütteler „Judenhäuser“ umzuziehen, von wo aus Harri, Martha und Ruth 1942 ins Warschauer Ghetto deportiert wurden. Dort verliert sich ihre Spur.
Am 20. Januar 1942 trafen sich hochrangige Vertreter des NS-Regimes in einer Villa am Berliner Wannsee, um zu koordinieren, wie die Ermordung der europäischen Juden auf Behördenebene möglichst effizient umgesetzt werden sollte. Das systematische Morden war da bereits von der NS-Führung beschlossen und in vollem Gange.
In einem Schreiben beauftragte Adolf Eichmann die seit Oktober 1941 laufenden Deportationen fortzusetzen. Kurze Zeit später wurden im Konzentrationslager Auschwitz die Gaskammern errichtet.
Am 31. März 1942 erfolgte die erste Deportation jüdischer Menschen aus Wolfenbüttel. Darunter waren auch ehemalige Bewohner des „Esbergschen Hauses“ in der Langen Herzogstraße 46.
Harri Sonnenberg wuchs mit seinen drei Geschwistern in Wolfenbüttel auf, zog aber im Erwachsenenalter fort. Im Mai 1940 kehrte er mit Frau und Tochter nach Wolfenbüttel zurück. Hier in der Langen Herzogstraße 46 lebten seine Eltern und seine Tante bereits gemeinsam mit anderen jüdischen Wolfenbüttelern. Seine Mutter Sara war 1938 an den Folgen eines Fenstersturzes, den Zeitzeugen als Suizidversuch beschrieben, verstorben. Die Beweggründe, aus denen Harri Sonnenberg mit seiner Frau Martha und der Tochter Ruth nach Wolfenbüttel zurückkehrte, sind nicht dokumentiert. Die Vermutung, dass die Sorge um den betagten Vater Bernhard und die Tante Johanna diese Entscheidung beeinflusst hat, liegt nahe.
Im Juli 1941 wurde die Familie gezwungen, von hier in eines der Wolfenbütteler „Judenhäuser“ umzuziehen, von wo aus Harri, Martha und Ruth 1942 ins Warschauer Ghetto deportiert wurden. Dort verliert sich ihre Spur.
Gut zu wissen
Eignung
für Individualgäste
Haustiere erlaubt
für Kinder (ab 10 Jahre)
Zahlungsmittel
kostenfrei
Ansprechpartner:in
Stadt Wolfenbüttel / Abteilung 412
Frau Lena Simon
Löwentor, Löwenstraße 1
38300 Wolfenbüttel
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