Wenn man vom Freibad am Bolzberg den östlich gelegenen Wald betritt, steht man plötzlich vor einer felsigen Steilwand: dem Steinbruch.
Der Bolzberg entstand in der Zeit des Erdmittelalters, des Mesozoikums, mit seinen Abschnitten Trias, Jura, Kreidezeit. Hier tritt an der Ostflanke des Salzstockes von Groß Ilsede „Unterer Muschelkalk“ der Triaszeit zutage. Wirtschaftliche Bedeutung erlangte er durch dessen Ausbeutung, in Form von mächtigen 10 Meter-Gesteinsschichten. Aus dem Gestein, des mit 70 Grad steil nach Südosten einfallenden Wellenkalks, ließen sich quader- und würfelförmige Blöcke brechen, die für den Hausbau geeignet waren. Stummer Zeuge dieser Zeit ist die St. Andreaskirche, mit dem im 12. Jahrhundert erbauten Turm. Auffällige Strukturmerkmale sind die groben Blöcke, die dem Bauwerk ein wuchtiges, fast burgenhaftes Aussehen verleihen und auf Grund der unterschiedlichen Größe ein unregelmäßiges Muster bilden.