Die Schalksburg gehört zu den am besten erhaltenen Wall-Grabenanlagen des Braunschweiger Landes. Zu sehen ist heute ein ca. 10 m breiter und bis zu 2 m hoher
Erdwall, davor ein bis zu 7 m breiter und noch 1,5 m tiefer Graben. Ursprünglich war der Wall schmaler und mehr als doppelt so hoch. Wie bei der Kukeriulenburg war seine Außenseite mit einer Steinmauer oder mit Palisaden verkleidet, auf der Wallkrone verlief ein Wehrgang. Auch hier war der Graben zwei- bis dreimal so tief wie heute.
Der Grundriss der Schalksburg zeigt einen unregelmäßigen Kreis. Von Wallkrone zu Wallkrone gemessen beträgt der Durchmesser 100 bis 105 m, die Nutzfläche
im Inneren der Burg beträgt 0,85 ha. Von den sechs heutigen Walldurchbrüchen gehören nur zwei (im Osten und im Süden) zu ehemaligen Toranlagen der Burg. Ob es im Inneren der Burg eine umfangreichere Bebauung gegeben hat, ist unbekannt, aber wenig wahrscheinlich. Vermutlich existierten dort nur wenige Holzgebäude, aber kein repräsentativer Wohnsitz.
In der Schalksburg sind noch nie Ausgrabungen ausgeführt worden. Auch ist keine Erwähnung in der schriftlichen Überlieferung bekannt. Deshalb ist es schwierig, den Zeitpunkt ihrer Entstehung anzugeben. Der Vergleich mit anderen erforschten Wallburgen
macht es aber sehr wahrscheinlich, dass auch sie in den Jahrzehnten um 900 n. Chr. erbaut wurde. Offenbar ist die Schalksburg wie die Kukeriulenburg, die Steterburg
bei Salzgitter-Thiede und die Kaiserpfalz Werla bei Schladen in der bis 936 n. Chr. andauernden Zeit der Ungarneinfälle erbaut worden und war die Fluchtburg
einer kleineren Grundherrschaft, die ihre Basis in der westlich angrenzenden Börde gehabt hat.
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Geopark Harz - Braunschweiger Land - Ostfahlen
Autor:in
Nördliches Harzvorland Tourismusverband e. V.
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