Bei Ausschachtungsarbeiten 1912 fand man neben der Kirchwand liegend und von Bauschutt verdeckt, eine Steinplatte mit Scheibenkreuzmotiv. Sie hat eine Länge von 2,09 m und Breite von 88 cm. Die Scheibenkreuzplatte bildet ursprünglich eine Grabplatte, auch wenn sie zwischenzeitlich als Stele eines Thingplatzes betrachtet wurde. Die kulturhistorische Bedeutung ist jedoch weiterhin unsicher, eine vorsichtige Einordnung datiert die Grabplatte zwischen dem 7. und 11. Jahrhundert. Da Grabplatten dieser Größe nur in Verbindung mit einem kirchlichen Mittelpunkt zu finden sind, wird angenommen, dass jene in Groß Twülpstedt gefundene ursprünglich von St. Ludgeri in Helmstedt stammen könnte.
Gut zu wissen
Autor:in
Thomas Kempernolte, Elm-Freizeit
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