Der nur 88 cm hohe Stein erinnert an den Dominikaner und Ablassprediger Johann Tetzel (1465–1519), der einer Sage nach in der Nähe beraubt oder erschlagen worden sein soll.
Der viereckige Tetzelstein wurde erstmals 1676 als der Stein auf dem Großen Rode (der großen Rodung) urkundlich erwähnt. 1935 erfolgte eine Ausgrabung des Steins mit Untersuchung durch den Landesarchäologen Hermann Hofmeister. Der vorgefundene Standort war nicht der ursprüngliche, und der Stein wurde 1935 an seinen heutigen, vermutlich ursprünglichen Standort versetzt.
Heute steht der unscheinbare Stein, umgeben von einer Hainbuchenhecke, auf einer Waldlichtung des Elms nahe der gleichnamigen Waldgaststätte, die ein beliebtes Ausflugsziel ist.
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Autor:in
Thomas Kempernolte, Elm-Freizeit
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