- 20:50 h
- 1.500 m
- 1.700 m
- 10 m
- 199 m
- 189 m
- 305,68 km
- Start: Bahnhof Oschersleben
- Ziel: Bahnhof Verden (Aller)
Tourübersicht
Der Aller-Radweg bietet auf über 300 Kilometern, vom Startpunkt am Bahnhof Oschersleben bis zur Mündung bei Verden, sechs abwechslungsreiche Radtage.
Abenteuer, Natur, Kultur, Entspannung und Genuss sind hier die täglichen Wegbegleiter.
Die Etappenlängen sind so gewählt, dass ausreichend Zeit für Besichtigungen inmitten einer wunderschönen Natur bleibt.
Wegpunkte
Gut zu wissen
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Tag 1 / 27 km / 260 Höhenmeter
Um auch mit der Bahn den Startpunkt für die Tour erreichen zu können, beginnt die Tourbeschreibung am Bahnhof Oschersleben.
Vom Bahnhof Oschersleben führt die Route durch die Innenstadt von Oschersleben mit Burg, Taubenturm, St. Nicolaikirche und historischem Rathaus.
Ein kurzer Abstecher zur Motorsport-Arena Oschersleben rundet das Ganze ab und vermittelt sicherlich bleibende Eindrücke vom Rennsport.
Auf dem Aller-Harz-Radweg verläuft die Strecke anschließend zur Allerquelle in Eggenstedt mit der dazugehörigen Informationstafel.
Ab der Quelle in Eggenstedt ist der Aller-Radweg ausgeschildert. Der beschriebene Streckenverlauf wird zwischendurch gelegentlich verlassen, um an der Strecke liegende Sehenswürdigkeiten in die Tour einzubinden.
In Gehringsdorf führt ein Abstecher zur zweiten Allerquelle. Am Börde-Museum Burg Ummendorf endet die erste Tagesetappe mit einem Besuch seiner Ausstellungen, der Burganlage, seinem Kräuter- und Skulpturengarten sowie seiner Landtechnik-Sammlung.
Für diejenigen, die noch einen Abstecher nach Eilsleben unternehmen möchte, seien der Wasserturm und das Tischlereimuseum Timme erwähnt.
Anmerkung:
Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten in Eilsleben
Tag 2 / 55 km / 470 Höhenmeter
Am Morgen des zweiten Tages wird Ummendorf in Richtung Marienborn verlassen. Kurz hinter Ummendorf befindet sich ein Infopunkt zum Aller-Radweg. Marienborn lädt mit Klosterkirche St. Marien, Orangerie, Marienkapelle und Räuberhauptmann Rose Höhle zu einer Besichtigungsrunde ein.
Knapp vier Kilometer später ist schon die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn erreicht und der nächste Zwischenstopp obligatorisch.
Kurze Zeit später folgt der Naturerlebnispunkt Mesekenheide im Lappwald. An diesem außergewöhnlichen Ort bietet sich eine Rast an, denn wo schmeckt der mitgebrachte Proviant besser als mitten in der Natur.
Über Beendorf und Schwanefeld verläuft die Route dann durch das Allertal nach Walbeck. Das Naturschwimmbad und die Ruine Stiftskirche Walbeck, von wo aus sich ein herrlicher Blick auf die Region eröffnet, sollten hier besucht werden.
Weferlingen ist der nächste Ort auf der Etappe der zum Verweilen einlädt, denn der Bergfried Grauer Hermann, das Heimat- und Apothekermuseum sowie St. Lamberti befinden sich direkt an der Strecke.
Die zweite Tagesetappe endet schließlich am frühen Nachmittag in Oebisfelde, um noch Zeit für die Sumpfburg, das Burg- und Heimatmuseum sowie das Grenzdenkmal Oebisfelde zu haben.
Tag 3 / 50 km / 250 Höhenmeter
Der dritte Tag der Tour beginnt gleich mit einem besonderen Ort, denn die Route führt durch das Biosphärenreservat Drömling. Infotafeln am Wegesrand vermitteln viel Wissenswertes über dieses Naturidyll.
Entlang des Mittellandkanals führt die Route dann in die pulsierende Automobilstadt Wolfsburg, deren Volkswagenwerk der größte Arbeitgeber in der Region ist. Aber auch touristisch hat Wolfsburg einiges zu bieten, weshalb man hier auch problemlos einen Tag länger verweilen könnte. Direkt an der Strecke liegen Allersee, Schloss, Autostadt, Kunstmuseum, Planetarium und das Sharoun-Theater.
Anschließend führt die Route hinauf auf den Klieversberg, der einen sensationellen Blick auf die Stadt Wolfsburg mit dem Volkswagenwerk und dem Mittellandkanal bietet. Von hier geht es weiter in die Hoffmannstadt Fallersleben mit Schloss, Hoffmann von Fallersleben Museum und Michaeliskirche.
Durch das Naturschutzgebiet Ilkerbruch geht es weiter zum Tankumsee, der beim Bau des Elbe-Seitenkanals im Jahr 1972 entstanden ist und zu einem attraktiven Naherholungsgebiet ausgebaut wurde.
In Gifhorn endet die dritte Tagesetappe und es bleibt noch etwas Zeit für das Internationale Mühlenmuseum, Schloss, St. Nicolai-Kirche und die bemerkenswerte Altstadt.
Tag 4 / 48 km / 170 Höhenmeter
Die vierte Tagesetappe führt gleich am Morgen hinaus in die Natur und verläuft parallel zur Aller. Nach kurzer Zeit ist schon der Ortskern von Müden mit St. Petri, Heimatmuseum und Backhaus erreicht.
Durch abwechslungsreiche Landschaft führt die Strecke in nordwestliche Richtung vorbei an der Windmühle Neuhaus und dem Dorfmuseum Langlingen zur Allerbrücke.
Im weiteren Verlauf der Tour wird die Aller mehrmals überquert, um dann in Wienhausen den nächsten Stopp einzulegen. Der Besuch des Klosters Wienhausen und der St. Marienkirche sind hier lohnenswert.
Kurz vor Osterloh befindet sich das alte Allerwehr über das die Aller zum wiederholten Mal überquert wird, um dann am frühen Nachmittag Celle zu erreichen.
Die „Stadt der kurzen Wege“ gilt als südliches Tor zur Lüneburger Heide und ist vor allem für ihr einzigartiges Fachwerkensemble in der Altstadt bekannt.
Direkt an der Streckenführung liegen Bienenmuseum im Treppenspeicher, Französischer Garten, Schloss und die Stadtkirche St. Marien.
Der vierte Etappentag endet mit dem Besuch der historischen Altstadt von Celle.
Tag 5 / 69 km / 200 Höhenmeter
Die Residenzstadt wird am Morgen des fünften Etappentages in westliche Richtung verlassen und nach circa 14 km ist das Technische Denkmal - Historisches Wasserkraftwerk Oldau erreicht.
In Winsen (Aller) wird der Flusslauf gequert um dem Ort mit Bockwindmühle, Museumshof, Stechinelli Tor und Kirche St. Johannes der Täufer einen Besuch abzustatten.
Nur 12 km später folgt in Wietze das Deutsche Erdölmuseum. Es entstand Anfang der 1960er Jahre, kurz vor Einstellung der Erdölförderung im Wietzer Ölschacht auf, dem Betriebsgelände der Deutschen Erdöl AG auf der sogenannten Teufelsinsel.
Über Buchholz (Aller) geht es weiter in den staatlich anerkannten Erholungsort Schwarmstedt. Uhle-Hof, St. Laurentius und Storchenkamera sind in die Streckenführung eingebunden.
Idyllisch wird es im Flecken Ahlden mit seinem Schloss an der ,,Alten Leine“, es wurde bereits 1140 erwähnt und liegt kurz vor dem Ziel der heutigen Tagesetappe.
Hodenhagen ist durch den Serengeti-Park bekannt. Wer den Freizeitpark besichtigen möchte, sollte einen zusätzlichen Tag einplanen. Schnelle RadlerInnen haben aber auch die Möglichkeit das Nachmittagsticket zu nutzen.
Tag 6 / 57 km / 150 Höhenmeter
Rethem (Aller) mit Londyplatz, Bockwindmühle und St. Marien-kirche ist das erste Ziel der sechsten Etappe.
Auf der linken Allerseite führt die Route anschließend nach Hülsen, wo sich das Schafstallviertel befindet. Dieses Kleinod bäuerlicher Baukultur ist ein unter Denkmalschutz stehendes Ensemble historischer Schafställe.
Eine gute Stunde später ist bereits Verden (Aller) erreicht. In den Streckenverlauf der durch die Innenstadt führt, sind Ackerbürgerhaus, Andreaskirche, Dom, Domherrenhaus und Johanniskirche eingebunden.
Um der sechstägigen Tour einen gebührenden Abschluss zu geben, folgt noch ein Abstecher zum Zusammenfluss von Aller und Weser, bevor diese facettenreiche Tour am Bahnhof Verden (Aller) endet.
Toureigenschaften
Einkehrmöglichkeit
Kulturell interessant
Ausrüstung
Ein Fahrradhelm sollte bei der Tour zur Ausrüstung gehören.
Proviant, insbesondere Getränke, für unterwegs ist empfehlenswert.
Anreise & Parken
Friedrichstraße 21
39387 Oscherleben
Weitere Infos / Links
Autor:in
Thomas Kempernolte, Elm-Freizeit
Organisation
Allianz für die Region GmbH
Tipp des Autors
Sicherheitshinweise